Maler und Innendekorateur. Hanš entwarf die Bühnendekoration für die Strakonitzer Amateurtheatergruppe und weiter das Vorhangdesign für die Turnhalle des Strakonitzer Sokols. In Prag entwarf er Bühnendekorationen für das Nationaltheater oder das Musiktheater Vinohrady. Einige Zeit verbrachte er außerdem mit Reisen nach Brasilien, wo sein Bruder lebte. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in der Siebert-Anstalt in Strakonitz.
Arzt, Mitglied und Korrespondent der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften (ČSAV), Träger der Ehrenmedaille J. E. Purkyně. Hloucals Geburtsort ist Pula in Istrien, wo sein Vater bei der Marine angestellt war. Im Jahre 1918 kehrte seine Familie in die Tschechoslowakei zurück, wo sie in Prag und Bratislava lebte. Hloucal studierte Medizin auf der Medizinischen Fakultät an der Comenius-Universität in Bratislava. Danach war er in der medizinischen Forschung tätig. Er veröffentlichte 120 wissenschaftliche medizinische Publikationen.
Maler und Grafiker. Zu Horkýs Hauptmotiven gehörten Landschaften, Stillleben und kolorierte Märchenzeichnungen. Daneben fertigte er Radierungen und Holzschnitte an. und illustrierte die Bücher der Herausgeberin Kamila Neumannová.
Arzt, Widerstandskämpfer. Im Jahre 1939 kam Hradecký nach Strakonitz, wo er Chefarzt der Internen Abteilung des Strakonitzer Krankenhauses wurde. Bald darauf berief ihn die Pilsener Zentrale Leitung des Widerstands in der Heimat (ÚVOD), eine Widerstandsbewegung in Strakonice zu initiieren.
Musiklehrer. Im Jahre 1969 kam Hrubý nach Strakonitz, wo er an der Volkskunstschule das Violinenspiel unterrichtete. An der Schule führte er des Weiteren das Dudelsackpfeifen ein. Für seine Schüler verfasste er die Handbücher Škola hry na dudy (dt.
Athlet - Läufer, Laureat der Strakonitzer Sport-Ruhmeshalle. Jánskýs Domänen waren mittlere und lange Strecken. Er wurde mehrmals tschechoslowakischer Meister. 1972 nahm er an den Olympischen Spielen in München und 1980 in Moskau teil. In seinen besten Jahren wurde er zudem mit den Titeln „Sportmeister“ und „verdienstvoller Sportmeister“ ausgezeichnet.
Dichter, Schriftsteller, Theaterkritiker. Nach seinem Theologiestudium trat er eine Priesterlaufbahn an, indem er in der Johann-von-Nepomuk-Kirche (Kostel sv. Jana Nepomuckého) in Pilsen wirkte. Im Jahre 1949 wurde er verhaftet und blieb bis ins Jahr 1952 in Gefangenschaft. 1963 trat er vom Priesteramt zurück und wirkte beim Kulturministerium für kulturelle Einrichtungen, später auch als Redakteur und Dramaturg.
Opernsänger (Bariton). Jindrák studierte an der Akademie der musischen Künste in Prag (AMU) und war ab 1958 Solist am Nationaltheater Prag. Insbesondere sein Repertoire an Stücken von Bedřich Smetana war bemerkenswert. Daneben unterrichtete er Gesang am Konservatorium und an der Akademie der musischen Künste (AMU). Jindrák brillierte vor allem mit seinen Interpretationen von heldenhaften, majestätischen und starken Protagonisten. Darüber hinaus widmete er sich der Konzerttätigkeit und dem Übersetzen von Musikstücken.
Schriftsteller, Vertreter des böhmischen realistischen ländlichen Romans, Deutsch- und Französischlehrer. Seine ersten Erzählungen erschienen in deutscher Sprache, aber der Großteil seines Werks ist in tschechischer Sprache verfasst, weiter schrieb er Skizzen und Feuilletons. In seinen Erzählungen schilderte Klostermann die naturverbundenen Bewohner des Böhmerwaldes, ihre Bräuche und Traditionen und nicht zuletzt die sie umgebende Landschaft.
Literat, Gelehrter. Kochan wirkte als Landesdirektor und oberster Ratsherr der Prager Neustadt (Pražské Nové Město). Den Beinamen z Prachové und das Familienwappen begann seine Familie seit dem Jahr 1582, als sein Vater in den Adelsstand erhoben wurde, zu verwenden.
Schwimmsportler, Laureat der Strakonitzer Sport-Ruhmeshalle. Der 24-fache tschechoslowakische Schwimm-Meister wurde 1980 mit dem Titel „Sportmeister“ ausgezeichnet. Seit 1987 vertrat er die Tschechoslowakei und Tschechien auf Weltmeisterschaften und Master Europameisterschaften. Er wurde mehrmals zum Europameister gekürt.
Leichtathletiktrainer. Seit seiner Niederlassung in Strakonice im Jahr 1947 war Kovář der Trainer des Leichtathletik-Nachwuchses. Nach einer kurzen Ski-Karriere widmete er sich dem Training der Strakonitzer Skifahrer. Außerdem gründete er die Langlaufski-Mannschaft ČZ Strakonice. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Trainer betreute er die Nationalmannschaft der Langlaufski-Juniorinnen.
Sängerin und Schauspielerin. Křížková hatte ihr Debüt als Sängerin auf der professionellen Kulturszene im Jahre 1982. Sie arbeitete mit einer Reihe von Sängern zusammen. Sie wirkt bei diversen Musicals, wie z.B. Dracula, Krysař (dt.
Sohn des akademischen Malers Karel Kupka d.Ä.. Auf seinen Bildern hielt Kupka die Landschaften um Strakonice und diejenigen Südböhmens fest. In seinen Anfängen malte er vor allem Portraits, später Landschaften und Stillleben. Er hatte den Beinamen Malíř od Otavy (dt. Otava-Fluss-Maler). Außerdem illustrierte er Kinderbücher.
Theaterschauspielerin und Kabarettistin. Sie zeichnete sich insbesondere durch ihr Talent als Rezitatorin und Chansonnière aus. Als Duo mit ihrem Ehemann trat sie an verschiedenen Szenen und Kabaretts in Prag und Brno, aber auch im Ausland, auf. Nach ihrer Rückkehr nach Prag im Jahre 1920 gründete Longen das Kabarett Revoluční scéna (dt.
Historiker, Archäologe, Philosoph. Ludikar trat in Mähren dem Malteserorden bei. Im Jahre 1848 zog er nach Prag, wo er Medizin und später Geschichte an der Karlsuniversität studierte. Als Beamter beim Landgericht Prag rettete er 589 Folianten von Gerichtsbüchern aus den Jahren 1479 – 1783 vor ihrer Zerstörung. Im Jahre 1866 kehrte Ludikar nach Strakonice zurück, wo er sich fortan der Archäologie widmete. Seine Ausgrabungen bildeten die Grundlage der Sammlungen des Stadtmuseums Písek.
Motorradrennfahrer. Malina wurde Tschechiens Meister und gewann mehrere internationale Preise. Er gehörte zu den erfolgreichsten tschechoslowakischen Rennfahrern.
Dudelsackpfeifer, Dudelsackhersteller. Malkovský war Nachkomme einer der bedeutendsten Dudelsackpfeifer-Familien, denen Strakonice die Dudelsackpfeifer-Tradition zu verdanken hat. Um 1910 herum fertigte Malkovský mit Hilfe von Handwerkern seinen ersten eigenen Dudelsack an. In den Jahren 1921 – 1928 bekam er die Lizenz zur Ausübung der Dudelsackpfeifkunst.
Schriftsteller, welcher während des Protektorats in Soběslav und Strakonice als Lehrer tätig war. Mit richtigem Namen hieß er Jiří Puchwein. In seinen Romanen schilderte er seinen Aufenthalt in Südböhmen. Marek ist der Drehbuchautor des Films Smrt černého krále (dt. Der Tod des schwarzen Königs) für den Regisseur Jiří Sequens.