Akademischer Maler und Grafiker. Šumavský war der Sohn des berühmten Druckers und Redakteurs Josef Dvořák. Nach seinen Studien in Prag bei Prof. Václav Jansa und Prof. Ferdinand Engelmüller arbeitete er als Assistent an Ferdinand Engelmüllers Malschule. 1924 zog er nach Strakonitz, wo er sein eigenes Atelier einrichtete. Als Motive für seine Bilder dienten ihm die bedeutenden Denkmäler der Stadt, verschiedene Gassen o.ä. oder die umliegende Landschaft. Er schaffte u.a. ein Ensemble von Bildern, die von den ruralen Erzählungen Karel Klostermanns inspiriert waren: Kudy chodil Karel Klostermann (dt. Die Wege des Karel Klostermann) (über 300 Ölgemälde, Aquarelle und Tuschzeichnungen). Viele seiner Bilder entstanden im Böhmerwald (tsch. Šumava), wo er sich oft und gerne aufhielt. Aus diesem Grund pflegte er seine Bilder mit „Šumavský“ zu signieren. Daneben illustrierte er Bücher und Publikationen, u.a. die des Archäologen B. Dubský oder des Historikers F. Teplý. Er war Autor der Bühnendekoration zu J. K. Tyls Theaterstück Strakonický dudák (dt. Strakonitzer Dudelsackpfeifer) und entwarf den Vorhang und die Kulissen für Václav Kopeckýs Marionettentheater.