Dichter der nationalen Wiedergeburt (Národní obrození), Literaturkritiker und Übersetzer. Nachdem Čelakovský eine deutsche Grundschule absolviert hatte, besuchte er das Piaristische Gymnasium in Budweis (České Budějovice) und machte am Gymnasium Písek seinen Schulabschluss. Er wurde stark von seinem Freund, dem Komponisten Jan Vlastislav Plánek, beeinflusst. Die Stadt und ihre Umgebung wuchsen ihm ans Herz und er erinnerte sich später gerne an die Orte Kuřidlo, Panská zahrada und die Ufer des Flusses Otava.

Im August 1862 wurde ihm zu Ehren feierlich eine Gedenkplatte an seiner Geburtsstätte, dem Haus F. L. Čelakovského im Sträßchen bei der Stadtmauer angebracht. Das Haus wurde im Jahr 1983 abgerissen. Zum 125. Jubiläum seiner Geburt wurde ihm zu Ehren Denkmal an der einstigen Zellerinova stráň (heute Kalvárie), wo er gerne schlenderte und Inspiration sammelte, errichtet. Der Autor der Büste ist der Bildhauer Vojtěch Šíp. Die Ortsansässigen gaben dieser Stelle mit dem schönen Ausblick auf den Fluss Otava den zärtlichen Beinamen „U Ládíčka“ (Diminutivform von Ladislav). Ein weiteres Denkmal, eine im Jahre 1967 vom Bildhauer Břetislav Benda geschaffene Bronzestatue, steht in der Bezděkovská Straße.