Arzt, Regionalhistoriker Nach seiner Schulzeit auf dem Strakonitzer Gymnasium studierte Cvrček an der Medizinischen Fakultät der Karlsuniversität. Im Jahre 1939 musste er seine Studien aufgrund der Universitätsschließungen durch die Nationalsozialisten unterbrechen. Er kehrte also nach Strakonice zurück und war da im Krankenhaus als Laborant und Krankenpfleger tätig. Nach Kriegsende schloss er sein Medizinstudium ab und war anschließend als Internist in der Ambulanz der Volksversicherung des Bezirks tätig. Im Zeitraum 1951-60 wirkte Cvrček als Direktor des bezirksübergreifenden Instituts für Gesundheit und war Vorstandsvorsitzender der Abteilung der Klinischen Biochemie. Neben Medizin widmete er sich Mykologie und Geschichte. und redigierte eine Reihe von Artikeln für die Zeitschrift Česká mykologie und andere wissenschaftliche Periodika. Weiter beschäftigte er sich intensiv mit Geschichte. Zum 600. Jubiläum der Erlangung des Stadtrechts des Ortes Strakonice veröffentlichte er das Buch Strakonice - osudy jihočeského města a jeho okolí (dt. Strakonice - Schicksale der südböhmischen Stadt und ihrer Umgebung). 1990 wurde Cvrček für seine Verdienste mit dem Ehrenbürgertitel der Stadt Strakonice ausgezeichnet. Kurz vor seinem Tod vollendete er sein letztes Buch Mých devadesát let aneb Pamatuji dva císaře a deset prezidentů (dt. Meine neunzig Lenze oder Erinnerungen an zwei Kaiser und zehn Präsidenten).