Kapelle Johannes des Täufers in Střela

Wann die ursprüngliche Kapelle des Johannes des Täufers erbaut wurde, ist unbekannt. Die Kapelle diente zu Andachten und sonstigen religiösen Anlässen aber auch als Glockenturm, in dem Vater und Sohn Kotrba jahrzehntelang die Glocke läuteten. Zeitgenössischen Dokumenten zufolge durfte sie aber nicht zu Messen dienen. In ihrem Aussehen und ihrer Ausschmückung ähnelte sie der Wenzelkapelle in Virt. Im Jahre 1950 wurde die Kapelle abgerissen und keinen interessierte der Bau einer neuen – bis 1965, als Herr Petráň die Behörden überlistete. Er machte ihnen weiß, französische Touristen seien vorbeigekommen und hätten die Kapelle gesucht. Wohl deswegen erteilten die damaligen Machthaber den Einwohnern von Střela die Genehmigung zum Bau einer neuen Kapelle.
Die neue Kapelle ist schlichter, als die ursprüngliche Kapelle. Es ist ein einfacher rechteckiger Bau mit Walmdach und Glocke im Giebel. Zu ihrem Bau wurden auch ältere Teile verwendet – z. B. das gusseiserne Kreuz vor der Kapelle. An der Stirnfront der Kapelle befindet sich das Bildnis des Johannis des Täufers als Kind, ergänzt durch die Bilder der Jungfrau Maria und Jesu Christi.
























